Da war ein verdammter Sandkasten und ich wusste sofort, was ich damit anfangen konnte. Es gelang mir instinktiv, etwas zu formen, dabei fehlten mir sogar die Hände. Uruhra stand gelangweilt in einer Ecke und sagte, wobei sie mir dabei zusah, wie ich immer wieder neue Formen schuf und sie danach wieder verwarf: »Braucht ihr mich noch oder kann ich gehen?«
Herbst antwortete, noch bevor ich sie erlösen konnte: »Was kann man hier noch machen?«
»Es gibt eine Menge Abenteuer, die allerdings meist noch nicht fertig sind und einige Bugs enthalten.«
»Woher weißt Du das?«
»Der Gott, der mich schuf, hat mir das Wissen gegeben. Er gab mir die Bestimmung, hilfreich zu sein, für alle die nach ihm kommen, und er gab mir den Auftrag mir hier alles anzuschauen.«
»Warum nennst Du ihn Gott?«
Hätte ich einen Kopf, hätte ich ihn an dieser Stelle immer wieder geschüttelt. Das Gespräch drehte sich arg in eine Richtung, die mir nicht gefiel. Außerdem konnte ich mich bei dem Gelaber nicht konzentrieren.
Ich sagte: »Uhura? Wir melden uns, wenn wir weitere Fragen haben. Jetzt ist es erst einmal genug – danke Dir.«
Die Stimme von Herbst hatte einen schneidenden Unterton. Ich weiß nicht genau, wie er es bewerkstelligte – meine Stimme hatte im Moment keinerlei Modulation. »Meinst Du nicht, dass wir so viel wie möglich über unsere Umgebung erfahren sollten?«
»Vielleicht sollten wir erst einmal probieren, was mit dem Sand in dieser Box möglich ist. Danach können wir anfangen unsere Umgebung zu erkunden. Ich hätte nur gerne Augen dazu.«
Uhura löste sich auf und noch während sie das machte, sagte sie: »Ihr wisst ja, wie ihr mich erreicht.«
Langsam erschien vor meinem Geist ein Körper, der mir gefiel. Er hatte nicht ganz so viel Masse, wie mein aktueller realer Körper und war wesentlich muskulöser, aber trotzdem gefiel mir, was dort entstand.
Mit Knete bin ich normalerweise sehr unbeholfen. Hier gab es jedoch Routinen, die das Formen eines menschlichen Körpers vereinfachten.
