Dampfbloque schrieb gestern den perfekten Blogartikel, den ich nur empfehlen kann.
Die Frage ist nur, was wir Blogger überhaupt wollen? Was ist unsere Intention? Sind wir auf der Suche nach Freunden, in einer uns unbekannten Welt?

Marketing

In der letzten Zeit stolpere ich immer wieder über Artikel, in denen zu lesen ist, wie man sich und seinen Blog selbst vermarktet. Die Ratschläge sind immer die Gleichen.
1. Hochwertiges Schreiben und das liebe Format,
2. Vernetzung und Geben und Nehmen.
Jetzt mal ehrlich, kann man sowas überhaupt schaffen? Nehmen wir uns die Punkte einzeln vor:

1. Hochwertiges Schreiben und das liebe Format

Was ist das überhaupt? Wie sieht ein qualitativ hochwertiger Artikel aus? Geht es hier nur um Zwischenüberschriften?
Machen wir uns nichts vor, wären wir alle Profis, würden wir keine ›privaten‹ Blogs betreiben, sonder für Zeitungen tippen oder Bücher schreiben.
Noch schlimmer ist der Ratschlag mit der eigenen Stimme. Was ist eine eigene Stimme? Kann man die bei Amazon bestellen?
Ich kenne nur wirklich wenige Leute, die eine eigene Stimme haben. Zwei Beispiel hierfür sind Hans Joachim und Katrin (auch wenn es unartig ist, ich ‚Duze‚ die Leute in meinem Blog 😉 – Hab ich an der Uni so gelernt… )
Beide habe ich ins Herz geschlossen und beide sprechen eine individuelle Sprache.
Dann gibt es einige Blogs, die sich in satirischem Ton über das Leben lustig machen. Ich brauche hier keine Namen zu nennen – ihr seid super!
Mein Problem ist nur, wie bekomme ich eine eigene Sprache? Kann ich das lernen? Ach je so viele Probleme.
Meine Texte eigenen sich übrigens auch nicht für Zwischenüberschriften. Das ist bei einem »Roman in Tagesform« völlig unnötig.
Damit schieße ich mich wahrscheinlich schon raus.
Der liebste https://seppolog.com/ macht es übrigens sehr geschickt und verpackt seine Werke auch noch hörbar. Das würde bei mir allerdings nicht viel bringen – ich verlese mich viel zu oft.

2. Vernetzung

Geben und nehmen – jetzt ehrlich, man kann gar nicht so viel geben, wie man nehmen möchte.
Ich folge vielen Blogs und hab mich vernetzt. Jetzt sind es leider zu viele geworden und ich habe den Überblick verloren. Das schreckt mich zeitweise so viel ab, dass ich gar nicht mehr lese. Dabei interessiert es mich schon, was ihr zu sagen habt, meine lieben (um nur ein paar zu nennen):
Alice Wunder
Zeilenende
OhneEinander
Nandalya
– CriticalPixie
Schon mal an der Stelle sorry (auch an die über 100 nicht genannten), dass ich es einfach nicht schaffe euch Alle immer zu lesen.
Dann gibt es ja noch Blogseiten, auf denen man sich und seinen Blog ausstellen lassen kann.
https://www.bloglovin.com/
https://www.bloggerei.de/
http://www.bloggeramt.de/
http://www.topblogs.de/
http://blog-connect.com/
Bringt immer wieder mal einen verirrten Besucher, hat aber sonst kaum Konsequenzen (wobei das Erste auch ein Programm fürs Handy ist, welches ich gerne benutzte – hier könnten man sich mal vernetzten 😉 ).
Außerdem frage ich mich: »Wie bekomme ich Kundschaft, die keine Blogger sind?«.
Das schafft so gut wie Niemand!

Die Frage bleibt: Was wollen wir?

Ich für meinen Teil möchte, dass man mich liest.
Wie ich das erreiche?
Wahrscheinlich durch Texte wie diesen hier. Was haltet ihr davon?
So langsam werde ich wohl zum absoluten Fragesteller…
Gruß,
Sebastian

Von SackingBob74

1974 in Dorsten geboren, entdeckte man früh das fehlende sportliche Talent des Autors. Über Jahre erlernte er mühsam das Lesen und Schreiben, wobei er mit dem Letzteren immer seine Probleme hatte. Die Lehrer bescheinigten ihm ein hohes Maß an Fantasie und Flexibilität in der Rechtschreibung. Aus den oberen Gründen stand ihm lediglich der Zweig der Naturwissenschaften offen. Sein Werdegang wurde 2008 an Halloween mit einer Promotion in Chemie belohnt. Sein erstes Buch »Niedermolekulare Co-Kristallisation« erwies sich als Ladenhüter (Essener Uni-Bibliothek, wird wahrscheinlich z.Z. im unzugänglichen Keller aufbewahrt). Um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen, beschloss der Autor, das Genre zu wechseln. Seit ein paar Jahren veröffentlicht er in seinem Blog >SackingBob74.de< Geschichten über sich und die personalisierten Jahreszeiten. Er lebt mit seiner Familie in Gladbeck.

39 Gedanken zu „Echt jetzt?“
  1. Ich lese meinen Namen. Das ist immer ein guter Trick um zu überprüfen, ob die Leute, die einen liken, auch wirklich lesen. Ich habe da auch schon einmal drüber nachgedacht.
    Ich hatte in letzter Zeit auch Phasen, wo mir zu viel Input im Reader ist und tatsächlich ein paar Blogs entfolgt, weil ich mich gefragt habe: Was habe ich beim letzten Mal da eigentlich so wirklich gelesen? Folge ich aus Höflichkeit? Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mich mehr über Artikel ärgere, die im Reader sind und ich sie dann doch nicht lese als über Artikel, von denen ich nichts weiß.
    Geben und Nehmen … Bullion (https://moviescape.wordpress.com/) hat einmal zurecht gesagt: „Kommentare sind der Applaus der Blogosphäre“, andererseits finde ich ein „Schöner Artikel“ einen blöden Kommentar. Ich merke das immer, weil ich mich darum bemühe, auf jeden Kommentar zu antworten. Er hat recht, ich freue mich über jeden Kommentar, aber auf die „Schöner Artikel“ immer nur Danke zu schreiben finde ich doof. Deshalb fällt mir das Kommentieren speziell bei dir immer so schwer. Wenn da nicht spontan eine Assoziation entsteht, so wie heute … Und ich mir nicht denke „Hat aber eigentlich nichts mit dem Text zu tun“.
    Was mein Bloggen angeht, kann ich voll und ganz nachvollziehen, dass meine Artikel abschrecken. Sie sind lang, sie erscheinen jeden Tag und sie sind manchmal speziell. Wenn ich mir die Klickzahlen, Likes und Kommentare anschaue, könnte ich mir viele Rezensionen am Donnerstag sparen. Aber die schreibe ich, weil es mir reicht, wenn eine*r sowas liest und das Buch, den Film, die Serie auch haben will. Oder seine*ihre Meinung mit mir teilt.
    Wie mit der Misere umgehen? Du hast meine hochherrschaftliche Erlaubnis, mir zu entfolgen. Ich lese dich weiterhin … Oder wenn du das nicht willst, die Freitagsrezepte und Donnerstagsrezensionen nicht zu lesen. Oder solche Gedankenverrenkungen wie meine Diskussion zum ontologischen Status von KIs am Montag. Ich freue mich ganz ohne Hintergedanken einfach über jeden Like und Kommentar – auch wenn es ein „Schöner Artikel“ ist. 🙂
    Ich bin bei vielen Themen eh erstaunt, dass es Menschen gibt, die genau so schräg drauf sind wie ich und sich nicht nur für mein Zeug interessieren, sondern sogar verstehen, was ich sagen will.
    Ja … Was war nochmal die Frage? Reichweite erhöhen? Ist mir ein Rätsel. Ich habe anfangs mit Facebookgruppen experimentiert, bringt mir aber nichts, meine Artikel dort zu teilen. Über Twitter verteile ich meine Inhalte, bekomme aber kaum Traffic. Was daran liegen könnte, dass ich bei Twitter anders als bei WordPress so gar keinen Nerv treffe. Das mache ich nur, weil ich eh einen Twitter-Account habe, um zwischendurch meine Gedanken in die Welt zu schießen. Ich verstehe es selbst nicht, wie man das macht. Da müsstest du Seppo fragen. *gg*

    1. Ne ne ne: Dich werde ich nicht entflogen. Du gehörst schon zu den wenigen Blogs, die ich auch in Bloglovin übertragen habe!
      Wobei mir Deine Berichte mit Bär natürlich am liebsten in die Augen springen.
      Ich kann verdammt schnell lesen – oder sagen wir, ich überspringe bei langen Texten einfach die Hälfte und hoffe trotzdem den Sinn zu verstehen. Deshalb tue ich mich mit Kommentaren schwer. Vielleicht hätte ich doch etwas falsch verstanden.
      Es bleibt bei mir ja noch ein Job, zwei kleine Kinder und meine Frau, die mittlerweile schon oft eifersüchtig auf Rechner und IPad ist. Manchmal sollte ich es nicht übertreiben.
      Die drei sind nur im Moment beim Zahnarzt und da stört mich niemand.
      Der Text hier diente vielen Zwecken und einer war meinen absoluten Lese- und Kommentar-Lieblingen zu huldigen. 😉
      Also fühle dich geehrt.
      Der andere Grund ist natürlich einfache Effekthascherei. Beiträge außerhalb meiner Geschichte erreichen einfach mehr Leute…
      Gruß,
      Sebastian

      1. Du darfst dennoch … Ich habe nämlich im Unterschied zu dir auch einfach kein Leben. Und geehrt fühle ich mich immer. Was das „erreichen“ angeht – ich kenne deine Zugriffszahlen nicht, aber sagen wir so: Sie bieten mehr Interaktionsmöglichkeiten. *gg*

  2. Ein guter Gedanke, die Lust zu schreiben und Spaß dabei. Mit diesen Voraussetzungen kommen die Blogartikel bei den Leuten an, die sie auch verdienen! 😉
    Ich beispielsweise schreibe um des Schreibens willen, für Marketingstrategien fehlt mir schlicht das Interesse.

    1. Ach komm schon, Du willst doch auch gelesen werden – oder??
      Ich schreibe hie um besser zu werden. Das klappt nur, wenn Leute lesen und Kritik üben.
      Schlechte konstruktive Kritik ist übrigens auch immer willkommen.

  3. Natürlich will ich gelesen werden, jeder Blogger will das im Grunde!
    Ich finde es nur wahnsinnig zeitraubend, mir über Artikel-Marketing Gedanken zu machen. 😉
    Heute beispielsweise sitze ich nach Wochen mal wieder den ganzen Tag über meinen Blogs, lese und kommentiere fleissig und siehe da: in meinem bescheidenen Rahmen fruchtet es! Aber mir ist meine Freizeit zu schade, um so einen Marathon jede Woche hinzulegen.
    Außerdem fällt mir auf: Die Leute kommentieren nur, wenn sie etwas gut finden, kritisiert wird gar nicht, höchstens mit „Nicht-Like“ bestraft. 😉
    Aaaaber: Ich habe tatsächlich eine konstruktive Kritik für dich (deren Besserung mir in den letzten Frühlingsfolgen schon aufgefallen ist): Wenn du Dialoge schreibst, setze nicht vor jeden Satz ein „Ich sage“ oder „Frühling sagt“. Einmal reicht, der restliche Dialog ergibt sich von alleine. 🙂 Wortwiederholungen lesen sich auch nicht so flüssig; man könnte statt „sagen“ auch die Worte „erwiedern, meinen, zu Bedenken geben, anmahnen“ usw. einsetzen.
    Aber ansonsten finde ich die Folgen immer wieder spannend und vor allem witzig. Mit „Frühling“ habe ich mich aus so langsam angefreundet. ;D

    1. Du kritisierst genau Dinge, die ich sehr absichtlich machen.
      Synonyme für ’sagen‘ sollte man laut anerkannten Schriftstellern niemals benutzen. Es gibt da sogar eine namentlich bekannte Regel, die sowohl im englischen, wie auch im deutschen Sprachgebrauch definiert wurde.
      Ich finde diese Regel völlig bescheuert, und da mich bescheuerte Regeln ganz besonders anziehen, setze ich sie sklavisch um. Eigentlich nur, um ihre Nutzlosigkeit zu verstärken. 😉 Vielleicht sollte ich hier Einsicht zeigen…
      Das mit dem „Ich/Sie/Er“-sagte, am Anfang der wörtlichen Rede, macht John Scalzi, ein Autor den ich sehr schätze, ebenfalls. Ich fand den Effekt zunächst verstörend – gebe ich zu – später fand ich ihn dann so gut (es hat etwas stark theatralisches und wirkt in meinen Ohren mehr wie ein Theater-Skript), dass ich beschloss das zu übernehmen.

      1. Das ist ein gutes Argument! 🙂
        Regeln sind dazu da, um gebrochen zu werden. Oder ihre Sinnlosigkeit zu unterstreichen, da hast du recht. 😉 Auf mich wirkt dieses „Ich/Sie/Er sagte“ auch irgendwie verstörend, einzige Ausnahme für mich: die Geschichten von Loriot, zusammengafasst in so einer Art „Drehbuch“, das finde ich höchst amüsant. Ansonsten bin ich ein Freund von kurzen Sätzen (was mir in meinen „Mädelstour“-Beiträgen aber nicht so recht gelingen will, naja) , die gern auch nur mal aus einem Wort bestehen dürfen. 🙂
        Aber wie ich schon sagte, an „Frühling“ habe ich mich langsam gewöhnt und lese deinen Krimi sehr gerne. Weil er witzig und skurril ist. Und weil die Beiträge kurz und daher alltagstauglich sind. Danke dafür! 🙂

  4. Vorab Danke für die Erwähnung 🙂 jetzt bin ich in der Zwickmühle, einige „meiner“ Leser wünschen sich mehr Input über das Wesen hinter dem Blog, weshalb ich zum Einjährigen auch über meine Routine schreiben wollte … Ich habe auch meine Lieblinge darunter Du, der unfassbare Seppolog, Dampfblog, Nicole Inzez, Spieltriebe, Auxkvisit, Reiseum, Walter Imlenz und und und – als auch mir tut es Leid das ich gar nicht alle meine Lieblinge nennen kann – jedenfalls verfolge ich meine Favoriten – um nicht schon wieder Lieblinge zu sagen – relativ Konsequent, lese sie bereits am Morgen zum Kaffee, in den Pausen während der Arbeit oder am Abend daheim. Bei den restlichen Blogs welchen ich folge, dürften die Klickzahlen so circa jedes zweite Wochenede durch die Decke gehen, wenn mich im Reader ein Artikel anspricht merk ich mir das und suche aktiv danach und klick mich dann durch viele andere Artikel … Also ja, ich lese bei jedem dem ich Folge aber nur bei den Favoriten täglich
    Bei Marketing wirds auch für mich schwierig, Vollzeitjob, Beziehung, zwei Hunde, schreiben und Zeit für mich sollte ja auch noch drin sein … Ich überlege mir schon öfter etwas, aber die Umsetzung dauert halt meist ewig 🙂

    1. Ach ja – und ich hätte noch ein paar Minuten mehr Zeit, wenn mich Handy-Spiele nicht ab und an ablenken würde. Teufelszeug!!!
      Ich freue mich schon auf Deine Lieblinge.
      Ich bin fast 100% sicher, dass sich Seppo nicht so ablenken lässt wie wir. Ich bin ja mit „Fortsetzungs-Geschichten“ 2011 auf Tumblr angefangen.
      Im 1 Jahr war es sehr ruhig. Ich folgte und wurde gefolgt. Dann passierte plötzlich etwas sehr merkwürdiges. Ich habe innerhalb von ca. 3 Monaten 60.000 Follower erhalten. Alle davon sind still. Keine Ahnung – es muss sich um einen Fehler handeln…
      Normalerweise musst Du viel Zeit investieren, um wirklich mit Deinem Blog aufzufallen. Hier bei WordPress ist es sehr familiär.
      Ach je was wollte ich jetzt bloß sagen – voll von Thema abgeschweift… Ich sollt nie auf dem Handy schreiben!

  5. Im blog dutzen ist was anderes :-p
    Und den eigenen Stil finden ist jedem selbst überlassen. Das ist wie musik machen: manche Nachwuchsband klingt wie ihre Vorbilder; sie klingt dabei auch wie sie selbst. Mit Text verhält es sich genauso. Jeder ist eigen u doch beeinflusst. Bis man sich emanzipiert

    1. Ich hab Deinen Text gelesen und still geschmunzelt. Ja ja das Duzen.
      Es ist klar, dass man Vorbilder hat und die nicht ausblenden kann. Und doch verfolgt mich die Frage, ob ich meine eigene Stimme erkennen könnte, wenn ich sie denn habe. Eine eigene dann noch zu entwickeln ist dann doch eher unmöglich… Vielleicht hat man ja eine Stimme oder man hat sie nicht?

  6. Vielen Dank für die Erwähnung. Die Reaktionen zum Beitrag fielen irgendwie ganz anders als erwartet aus. Ich hielt ihn für einen vielleicht etwas besseren Lückenfüller.
    Ein Punkt, der mich immer wieder beschäftigt und den hier angesprochen hast, ist das Vernetzen und das „Geben und Nehmen“. Zu letzterem habe ich heute noch einen Artikel gelesen, in dem die deutsche Bloggerszene wegen ihrer ich-Bezogenheit kritisiert wird. Mir stellt sich bei dem „Geben und Nehmen“ die große Frage, wie man als Blog ohne monothematische Ausrichtung Kooperationen zustande bringt.

    1. Ich glaub den Beitrag hab ich auch gelesen. 😉
      Der war ebenfalls Grundlage für meinen Text.
      Das mit den Kooperationen hatte ich auf Tumblr mal versucht (Einsendungen von Kurzgeschichten) – der Versuch endete kläglich.
      Prinzipiell wäre ich zu vielem bereit, man müsste tatsächlich „nur“ ein Thema finden…

    2. Man könnte z.B. einen Blog mit mehreren „Satiriker“ als Autoren erstellen. Jede Woche mit einem anderen vorgegebenen Thema. Das Thema wird jeweils Freitags bekannt gegeben. Wenn noch jemand einen Eintrag zum Thema einreichen will, ist er gerne willkommen.
      Die Autoren des Blogs verpflichten sich, innerhalb der Woche zum jeweiligen Thema zu schreiben.
      Eigene Einträge können und sollten in den heimischen Blogs „ge-reblogged“ werden.
      Geht alles… Man muss es nur wollen… Andere Ideen gibt es bestimmt auch…

        1. Lustig, ich meinte auch Deinen, den ich aber auch heute oder gestern gelesen hatte. Den ich gerade gepostet habe, kenne ich lustiger Weise gerade selbst noch nicht….
          Ich sollte mir mal merken, dass ich zunächst etwas durchlese, bevor ich es ins Netz stelle.

  7. Als Schreiber unterschiedlicher Blogs und Podcaster kann ich die Frage „Was wollen wir?“ wohl nur unzureichend kurz beantworten, weil doch mehrere Motivationen dahinter stecken: Selbsttherapie, Frustventil, Satire- und Meinungsplattform, Austausch mit der Leserschaft, Dokumentation, Fingerübung und Experimentieren. Unzureichend kurz gefasst: Gelesen werden und Feedback.
    Zum Thema Duzen: Als Journalist und Medienmensch sollte ich eigentlich ständig Leute duzen. Ich hab aber in einer Pressebetilung eines Verbandes volontiert und Sieze tendenziell viel zu viel 😀

    1. Ich fand es schon auf der Uni sehr cool, dass Studenten sich untereinander Duzen (jedenfalls wir Chemiker – ein gar merkwürdiges Völkchen).
      Auf der Arbeit wird sich auch Geduzt. Irgendwie mache ich mir da keine Gedanken drüber – das Fräulein ist ja auch einfach so verschwunden. Sprache ändert sich, so wie die Natur sich ändert. Sie wuchert und wird zum Urwald. Da bin ich mit den Anglizismen wesentlich unglücklicher…

  8. Ganz vielen Dank für den Link. Da merke ich deutlich, daß ich für Aufmerksamkeit und Anerkennung schreibe. Auch wenn ich das nie zugeben wollte.

  9. Erstens finde ich ja den Text ganz interessant, allerdings habe ich gar nicht Zeit und Kraft zu planen, wie ich denn öfter gelesen würde.
    Dein Text hat mich aber angesport mal nachzufragen, warum du mir überhaupt folgst. Ich freue mich selbstverständlich, aber es war mir ein Unverständnis und treibt mich immer wieder um. Jetzt denke ich, dass ich wohl in die Kategorie – „Folgen“ und nie lesen gehöre, denn sonst erkenne ich keine Spuren, von dir. Oder ich denke, ob du dir wohl Inspiration für deine Krimis suchst? Allerdings kann ich das nicht beurteilen, da ich Krimis nicht lese. Bitte nimm das nicht persönlich, aber dazu ist mein Leben zu viel Krimi, das halte ich nicht aus.
    … also es würde mich interessieren. … Auch ich bemühe mich immer alle zumindest periodisch zu lesen, denen ich folge, allerdings stresst es mich schon, sodass ich auch überlegte Leute zu „entfolgen“ bzw. eben ungelesen mitlaufen lasse, wenn ich fürchte die andere Person damit zu verletzen. Vielleicht sollte ich „entfolgen“ mit einem erklärenden Kommentar??? Habe bislang 1 x „entfolgt“ und finde es richtig, aber es war und ist mir auch nicht egal.

    1. Du stellst schwere Fragen… Mann, Mann, Mann.
      Wie kann man sowas beantworten, ohne dann gehasst zu werden? 😉
      Es gilt natürlich grundsätzlich ‚geben und nehmen‘, folgst Du mir, folg ich Dir – gibst Du mir ein ‚Like‘, bekommst Du eins.
      Auf anderen Plattformen kann man übrigens Follower kaufen. Es geht darum mit seiner Zahl, noch mehr Leute anzulocken. Dort wird gefolgt ganz ohne zu Lesen, nur für die Zahl.
      Ich versuche nicht unbedingt diesen ‚unmoralischen‘ Weg zu folgen. Trotzdem will ich Leute die lesen.
      Wenn ich Blogs folge, dann weil mir gefällt was ich lese. Aber wie die (ich nutze jetzt mal ein Klischee) ‚russische Reisegruppe‘ im letzte Türkei Urlaub lade ich mir den Teller zu voll.
      Ich werde einfach versuche mal bei dir reinzuschauen. Bis dahin musst Du leider meinen guten Absichten vertrauen. 😉

  10. … Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen. 😉 … bin vielleicht auch zu ehrlich für die „Bloggosphäre“? … ja, ja ich tue mir schwer mit diesem abtauschen, das dann so ein unehrlicher Handel wird. … siehe mein Beitrag „Gewissenskonflikt“ … ich glaube dir deine Absicht und lasse mich überraschen. 🙂

    1. Krass – ich habe Deinen Blog tatsächlich nie richtig gelesen.
      Ich glaub nicht, dass ich jemals kommentieren könnte, was Du da schreibst, geschweige denn denke ich, dass ich ein Recht dazu hätte. Jedes Wort, selbst dieses hier, ist zu viel. Das Gleiche gilt für Likes.
      Ich folge vielen Blogs, in denen Menschen von sich selbst berichten. Das finde ich nett von den Menschen, weil sie mir einen Einblick gewähren, der meist sehr positiv und lebensbejahend ist.
      Glaub mir, das ich mich nicht ‚inspirieren‘ lassen wollte. Das wäre schon etwas krank.
      Mein Blog ist ein lustiges Kind ganz ohne Hintergedanken und voller Anarchie. Hier soll man einfach nur Spaß haben.
      Wenn Du es zulässt, würde ich trotzdem ab und zu bei Dir reinschauen. Allerdings bleibe ich wohl still, weil ich, wie gesagt, manchmal auch einfach mal die Schnauze halten sollte, was ich damit dann auch tue.

  11. Danke für deine Bemühung. Nun ich denke, dass jedeR das Recht hat zu kommentieren … kann wenn mir ein Thema fremd ist auch eine Frage sein. Dazu soll mein Blog AUCH da sein, Menschen an eine Thematik und Problematik heranzuführen, die in der Gesellschaft existiert. Und es ist niemals ein Wort zuviel, im Gegenteil! Das würde heißen, es im Tabu zu lassen. Interesse ist erforderlich, auch wenn es eineN nicht betrifft. … Auch wenn du dich evtl. gerade von den Inhalten etwas erschlagen fühlen magst, sehe ich meinen Blog als durchaus positiv und lebensbejaend. Aber das mag schwierig zu verstehen sein und die Kommentarfunktion reicht vermutlich nicht aus Unklarheiten aufzuklären.
    Es freut mich zu lesen, dass du Inspiration von dir weist. Ich wollte es auch nicht unterstellen. … Machte mir bloß meine Gedanken und Krimis funktionieren so. Mitunter mit schrecklich schlecht recherchiertem Halbwissen, wo Opfer erneut verletzt werden. …
    Danke für eine kurze Einführung in deinen Blog, ließ mich vom Wort „Krimi“ gleich einmal abschrecken. Vielleicht lese ich mal hinein.
    Du bist selbstverständlich auch still bei mir willkommen. Jetzt, wo ich etwas mehr von dir weiß. 😉 … dennoch keine Angst vor Kommentaren oder Likes. Aber auch nicht vor dem „entfolgen“ bei Überforderung.

    1. Schon bemerkt. Vielen Dank für Deine Verlinkungen. Da hätte ich mich schon viel früher für bedanken solle – wo sind nur meine Sitten? Wie kann ich von meinen Kindern etwas entwarnten, was ich selbst vergesse!
      Gruß und Danke,
      Sebastian

  12. Liebender Alexander und geliebter Sebastian
    „Die Frage bleibt: Was wollen wir ?“
    Diese Deine Frage Sebastian ist der Wesenskern der Suche nach dem Gral
    Die Parzivalfrage „Oheim was ist Dir ?“
    Und alsogleich genest der zum Tode verwundete König
    Und Parzival wird des Grales nicht nur ansichtig wiewohl würdiger Nachfolger
    der alten Königs…
    Ach
    Nur das
    Angst oder lieben
    „Das ist hier die Frage“
    Uns einander auf der Lebensreise begleiten Rastplätze zu empfehlen
    einander „Nahrungsergänzung“ zu schenken zu sein
    Das Ziel immer wieder zu justieren den Kompaß peilen
    Landkarten neuer Möglichkeiten Abkürzungen und Um ja Irrwege zu benennen
    „Die eigene Stimme ?“
    Welch eine Frage Sebastian mit Gold nicht aufzuwiegen
    Das Synonym des Ego ist Angst und auch bei Uns verstecken sich Schreibende hinter
    Pseudonymen Masken und Echtbildersatzgraphiken gut gut Ding äh Stimme braucht weile
    Und doch ist das sich zeigen bekennen die Herzensstimme
    Weder stottert Sie noch lügt betrügt verheimlicht Sie
    Kennt doch eine liebend Mutter immer ein Trostwort und ein fürsoglicher Vater
    ermutigende Fürsprache Selbstzweifel in Selbstbewusstsein zu überführen
    Alleine im Chor der Jasager der Vielleichtmurmler der Könntemannuschler ein
    NEIN auszusprechen und JA zu leben ist`s
    Ich freue mich an Dir und Deiner Selbstentäußerung die ansteckend vorbildhaft
    den Funken überspringen läßt
    Denn „Nur wer selber brennt kann Andere entzünden“
    dankend
    Dir Dein Herzensbruder Joachim

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