Ich sagte: »Haben wir jetzt eigentlich genügend Indizien, um den Mörder zu überführen?«
Frühling sagte: »Bisher haben wir eher genügend Fragen, um ein Buch damit zu füllen.«
Ich sagte: »Es fing mit dem Raub an. Es ist klar, dass der Mörder den Stein bei den Opfern gesucht hat.«
Frühling sagte: »Glaubst Du, dass er die Opfer umgebracht hat, weil sie im Weg waren?«
Ich sagte: »Da bin ich mir noch nicht sicher. Sie wurden auf jeden Fall nicht gefoltert.«
Frühling sagte: »Sie wurden nur augenscheinlich nicht gefoltert. Es gibt genügend Wege jemanden zu foltern, ohne dass es Spuren hinterlässt.«
Ich sagte: »Glaubst Du, dass der Pathologe keine Spuren gefunden hätte?«
Frühling lächelte.
Im Radio lief Nevermind von Nirvana und ich wippte mit den Füßen zum Takt. Frühling sagte: »Man kann Leute schon durch die falsche Musikauswahl in den Wahnsinn treiben.«
Ich sagte: »Ist das jetzt eine Anspielung auf das, was im Radio läuft?«
Frühling sagte: »Es wäre ganz leicht, auf Volksmusik umzuschalten.«
Ich sagte: »Das wäre schon ein Schritt zu heftig. Wenn man mich in den Selbstmord treiben möchte, brauchte man nur Björk anspielen. Das treibt bei mir immer das Selbstmitleid aus allen Poren.«
Frühling sagte: »Mir fallen auch noch viele andere Methoden ein, um Menschen zu brechen.«
Ich sagte: »Es ist also möchlich, dass die Opfer zunächst gefoltert wurden. Meinst Du, dass der Täter den Stein gefunden hat?«
Frühling sagte: »Wir können nur hoffen, dass er oder sie es nicht gefunden hat. Dann hätten wir eine Chance ihn zu fassen.«

3 Gedanken zu „Foltermethoden“
Kommentare sind geschlossen.
Aua liebender Sebastian
Ein seufz schweres Kapitel gerade doch Es musste einfach raus
Entspricht Es doch auch einem Unzeitgeist politischer „Wahrheitsfindung“
Wenn ich mich so umgucke und Ich bin ein Wendehals sehe Ich mit Grausen
Vielerlei Foltermethoden beginnend im Denken Verwirrung Desinformation Lügen
und Angst zu verbreiten
Verschwörungstheorie Von wegen Praktik
Gibst Du mir Pillen gegen meine Angst
Nein ich werde keine Gehalterhöhung erbeten sonst kommt statt dessen die Kündigung
Ach die Katze ist Sie denn zeitlich vor oder nach den Menschenmorden getötet worden
Wenn Du mich verlässt bringe ich mich um
Hat meine letzte Freundin angedroht
Einmal fuhr ich gleich zu Ihr hin
Beim zweiten Mal nicht mehr
Die Liebe lebt heute immer noch
Ja ja also spanne mich nicht zu lange auf die Folter
Du bist der erste Kriminalautor den ich seit na fünfundvierzig Jahren lese
Schluck
lächelnd
danke Joachimsherz
Lieber Joachim,
Der Krimi liegt mir nicht im Blut. Ich lese lieber Lustiges mit Hintergrund oder Science Fiction. Die Unterwerfung oder im Moment „infinit Jest“ gehören zum Repertoire.
Daher ist es wohl auch der erste „Krimi“ von meiner Seite.
Ein weiterer schlummert vielleicht noch im Hirn. Sonst bin ich nicht so, sondern wie Du mich kennengelernt hast.
Gruß,
Sebastian
Wohlan liebender Alexander
Den „Schatten“ bewusst oder unbewusst zum Ausdruck zu bringen ist eine Kunst
Denn wer dies nicht vermag den frißt der Schatten
Und in Deiner Seele schlummern eben wie in uns allen Abgründe der Seinserinnerung ferner Zeiten wild gewalttätig roh und grausam..,
Der „Gremelin“ König der Unterwelt bewusst an der Leine gelegentlich ausgeführt vermag so kein Unheil anzurichten
Dir weiter froher Schreibesbruder
dankend Joachim von Herzen