Ich sagte: »Wir drei könnten uns doch auf einen Kaffee in die Studentenkneipe an der Uni setzen.«
Patricia sagte: »Das ist heute leider sehr schlecht. Ich bin gerade dabei ein paar Klamotten einzupacken. Ich will für ein paar Tage an die Nordsee.«
Sommer sagte: »Das ist aber ein ganz schöner Abstieg. Gerade warst Du noch in Australien und jetzt willst Du an den Strand im Norden?«
Patricia sagte: »Ach, ich wurde eingeladen und konnte im Grunde nicht ablehnen. Eigentlich hat mir die Idee sogar gefallen.
Im Moment hab ich ja noch etwas Ruhe, aber übernächste Woche geht es dann wieder los. Bevor ich erneut Unterrichte vorbereiten muss, ist es nett, noch etwas auszuruhen.«
Ich sagte: »Meine Familie war immer gern dort. Fährst Du in Deutschland an die Küste?«
Sie sagte: »St. Peter-Ording.«
Ich sagte: »Für einen Augenblick hatte ich Sylt befürchtet.«
Patricia lachte und sagte: »Westerland? Ne danke.«
Ein irritierter Blick traf mich. Sommer sah so aus, als wäre sein Taxi gerade ohne ihn abgefahren, nachdem er seine Taschen, in dessen Kofferraum gepackt hatte.
Ich nickte ihm zu und versuche nonverbal mit ihm zu kommunizieren. Mein Körper, mein Geist, meine Mimik und Gestik sagte gerade: »Jetzt bist Du dran – unterhalte Dich gefälligst mit ihr.«
Sommer sah mich noch irritierter an. Ich hätte mehr Chance einem Blinden Farben zu erklären, als Sommer begreiflich zu machen, was er jetzt zu tun hatte. Wie konnte ein Wesen nur endlos alt werden und dabei so naiv bleiben?
Patricia hatte die Pause anscheinend auch gemerkt. Sie sagte: »Es war so nett, Dich wiederzutreffen. Wenn Du Lust und Zeit hast, dann können wir uns in zwei Wochen treffen. Lass mir doch einfach Deine Nummer da.«
Sommer sagte: »Nummer?«
Ich sagte: »Hast Du ein Handy?«
Sommer sagte: »Handy?«
Bevor wie losfuhren, gab ich Patricia meine Nummer. Wir verabschiedeten uns und fuhren kurz darauf zurück.

13 Gedanken zu „Leider Nein“
Kommentare sind geschlossen.
Da muß der Hund zum jagen getragen werden.
Ein toller Liebesroman ist das – der Typ ist genauso intuitiv, anwenderfreundlich und selbsterklärend, wie das Entschärfen einer Atombombe. Kein Wunder, dass er bisher noch keinen Partner hatte…
sommer sollte sich besser um seinen job kümmern 😉 hey, passt das nicht zum thema der woche auf dem mitmachblog 🙂
Als ich das geschrieben habe, war es Frühling. Aber da war die Misere schon absehbar – er hat halt was besseres zu tun, als sich um seinen Job zu kümmern. Bei Verliebten gehen die Hormone oft durch.
ach ja, love, love, love…..:-)
Sommer of Love – da gibt es Lieder von – war das nicht Woodstock? Ach je meine Geschixhtskenntnisse
soooo alt bin ich noch nicht. sorry 🙂 müsste ich auch googlen….
Na ja ich bin (dreimal darfst Du raten – mein Alias ist da wohl mehr als einen kleiner Hinweis) auch nicht so alt, dass ich Woodstock erlebt habe. Aber ich fand die Musik recht cool.
Ok…..nicht ganz meins. Bin ein typisches Kind der 70iger und 80iger 😆😎
Oh mein Gott die 80 waren so scheiße. 😉
Ich hab mir ein ganzes Jahrzehnt die Ohren zugehalten. Was war da nur mit Dark Wave, NDW und den ganzen anderen Zeugs. Man denke nur an die Highlights Modern Talking und Nena. Schlimm schlimm schlimm…
Neeee. War super….cherrie cherrie lady….you’re my heart….you’re my soul.. . Ich geh mit dir wohin du willst. … Meine zeit… (heute höre ich natürlich ganz andere Sachen) 😂😂😂
Jetzt muss ich dringend meine Ohren auswaschen… Hoffe ich behalte keinen Ohrwurm. Hilfe!
😂