Ein eisiger Wind fegte über den Platz. Die Temperatur war in einem Augenblick um mindestens 20 Grad gefallen.
Die Sonne wurde durch schwere schwarze Wolken verdeckt. Einzelne Schneeflocken tanzten durch die Luft.
Die schwarze Gestalt blieb an Ort und Stelle stehen, während Winter auf sie zuschritt. Zur gleichen Zeit kam die weibliche Attentäterin an Winter vorbei auf mich zu.
Als sie mich fast erreicht hatte, sagte ich: »Hallo. Ich bin Bob und sehr erfreut Dich kennenzulernen. Können wir reden.«
Absehbar sagte mein Gegenüber gar kein Wort. Anscheinend war Höflichkeit hier nicht angebracht.
Schwere weiße Schneeflocken umkreisten uns plötzlich von allen Seiten. Sie legten sich in die Haare der Frau, die mir entgegenkam. Sie sah nicht so aus, als wollte sie sich nett unterhalten. Normalerweise genieße ich ja die Aufmerksamkeit relativ gut aussehender Frauen. Diese hier schien allerdings einen Groll gegen mich zu hegen.
Kaum war sie in meiner Nähe, schon erhob sie die Arme und holte zu einem Schlag aus.
Sie traf mich unvorbereitet im Gesicht und ich flog nach hinten.
Der Treffer raubte mir kurz den Blick und Schmerzen schossen durch meinen Körper. Eigentlich sollte ich doch immun gegen sowas sein.
Ich fand mich rücklings auf dem harten und kalten Straßenpflaster wieder. Als ich aufblickte, konnte ich erkennen, wie die Dame zu einem Tritt ansetzte.
Ihr Fuß traf mich an einer empfindlichen Stelle und ich keuchte laut auf. Das war schon wieder nicht fair. Irgendjemand sollte dem Mädchen unbedingt Manieren beibringen.
Der Tritt hatte mich durch die Luft fliegen lassen und ich landete zum zweiten Mal hart.
Schnell drehte ich mich auf die Seite, nur um von ihrem Fuß erwischt zu werden. Diesmal hob mich ihr Tritt in die Luft, wie ein Fußball und ich prallte an einer Wand ab.
Schmerzen durchflossen meinen Körper und ich bekam keine Luft mehr.
Mit meinen Händen krallte ich mich rücklings an der Wand fest, um auf den Beinen zu landen.
Das Biest war schnell bei mir und schlug mir immer wieder in die Seite. Jeder Schlag zertrümmerte etwas in meinem Körper.
Es dauerte nicht lange, bis ich wieder auf dem Pflaster lag und leise wimmerte.

2 Gedanken zu „Schlagabtausch“
Kommentare sind geschlossen.
O je, jetzt wird es brutal!
War es das nicht schon vom ersten Tag des Winters? Wenn ich selbst nachlese was ich geschrieben habe, muss ich mir eingestehen, dass ich bis jetzt noch keine Jahreszeit so Action-lastig angegangen bin.
Sommer und Herbst im letzten Jahr fingen mit lahmen Dialogen und Einführungen an. 😉