Die Korken ließen sich mit ein wenig Geschick und dem Griff eines langen Löffels, in die Flasche drücken.
Mit jedem Schluck wurde Sommer bewusster, dass er keinen Plan hatte.
Was sollte er machen?
Seine Füße ruhten auf dem Wohnzimmertisch. Neben ihm lag die Weinflasche. Er hatte sie mittlerweile genügend geleert, dass er sie gefahrlos hinlegen konnte. In seinem Mundwinkel klebte ein Joint.
Zu spät hatte er bemerkt, dass die Droge seine aktuellen Gefühle verstärkt. Sein Körper fühlte sich schwer an. Er stand kurz davor, einen Heulkrampf zu bekommen.
Ohne Bob schwanden seine Hoffnungen.
Mit einem Schluck versuchte er seine Enttäuschung, herunterzuwürgen. Er kämpfte gegen das Gefühl, welches in ihm hochstieg.
Wer konnte ihm jetzt helfen?
Wie konnte er lernen, wie man sich gegenüber einer Frau zu benehmen hat, um ihr Herz zu gewinnen?
Bob hatte ihm immer gesagt, dass sein Vorgehen ziemlich plump war. Ohne Training würde er das nicht abstreifen können. Egal was man macht, einen großen Teil von sich selbst trägt man immer mit sich.
Er musste an sich arbeiten, so wie man an einem Diamanten die Kanten schleift, bis man dieses glitzernde Etwas perfektioniert hat.
Bob war die Garantie für den Schliff. Ohne ihn war Patricia unerreichbar.
Er würde improvisieren müssen.
Eine Träne rann sein Gesicht hinunter.
Wenn er wenigstens auf seine Familie zählen könnte. Keiner von denen würde helfen. Sie hatten entweder ihre eigenen Probleme oder waren dazu gar nicht fähig.
Frühling konnte er nicht trauen, Herbst war schlimmer als er und Winter’s Humor konnte er im Moment nicht gebrauchen.
