Heute fragte ich Herbst, was er von meterologischem und kalendarischem Denken hält. Er musste lachen. Eigentlich, so sagt er, wäre es ihm prinzipiell egal was andere meinten.
Ich erinnerte mich auf seine Reaktion gestern und sagte: „Das klang aber schon einmal anders.“
Er sagte: „Als Kind wollte ich immer anders als alle anderen sein. Das ging soweit, dass ich mich ohne nachzudenken von der rechten Brückenseite geschmissen hätte, wenn alle anderen links sprangen.
Erst als Jugendlicher fand ich heraus, dass das genauso unsinnig ist. Man sollte gar nicht springen.
Als ich erwachsener wurde, fand ich heraus, dass ich mich so oder so völlig von meinen Geschwistern unterscheide. Das gab mir die Kraft die ich brauchte.
Jetzt ist es mir eigentlich egal.“
Ich sagte: „Das beantwortet noch nicht meine Anfangsfrage. Metero oder Kalendar?“
Er sagte zuckend: „Kommt einfach darauf an, wie ich mich fühle. Manchmal so und machmal so. Sobald es mir zu kalt wird hau ich ab.“

Ein Gedanke zu „Wann geht der Herbst“
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Der Übergang/Unterschied zwischen Kind – Jugendlicher ist gut