Herbst ist wieder da.
Schön dass er gesund ist. Ein Wenig hat er mir gefehlt.
Wir kamen ins Plaudern. Er meint er hatte während seiner Krankheit mal wieder Zeit gefunden, um sich um seine Internetprojekte zu kümmern.
Ich frage ihn, ob er denn genügend Follower habe und er meinte, dass es ihm genügen würde. Zwar hatten seine Brüder und Schwestern mehr als er, besonders Frühling der alte Poser hatte sich extrem gut verkaufen können, aber es genüge ihm.
Ich sagte Herbst, dass ich von einem neuen Leitfaden gelesen hatte. Man sollte sich zurücknehmen, wenn es um Produktplatzierungen gehen würde.
Herbst schnaubte nur. Er sagte: „Ich mache für nichts Werbung.“
Ich glaubte ihm nicht.
Seine Farben sind doch mittlerweile der letzte Schrei. Gerade helle Gelb- und satte Rottöne sind bei einige Sportwagenherstellern nicht mehr wegzudenken.
Ich fragte ihn, ob er damit etwas zu tun habe und er sagte, man wäre fast ganz alleine darauf gekommen. Das wären halte die Farben von Mutter Natur.
Ist ja schön, dass er zurück ist, aber auf die Nerven gehen mir solchen Phrasen trotzdem.

Von SackingBob74

1974 in Dorsten geboren, entdeckte man früh das fehlende sportliche Talent des Autors. Über Jahre erlernte er mühsam das Lesen und Schreiben, wobei er mit dem Letzteren immer seine Probleme hatte. Die Lehrer bescheinigten ihm ein hohes Maß an Fantasie und Flexibilität in der Rechtschreibung. Aus den oberen Gründen stand ihm lediglich der Zweig der Naturwissenschaften offen. Sein Werdegang wurde 2008 an Halloween mit einer Promotion in Chemie belohnt. Sein erstes Buch »Niedermolekulare Co-Kristallisation« erwies sich als Ladenhüter (Essener Uni-Bibliothek, wird wahrscheinlich z.Z. im unzugänglichen Keller aufbewahrt). Um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen, beschloss der Autor, das Genre zu wechseln. Seit ein paar Jahren veröffentlicht er in seinem Blog >SackingBob74.de< Geschichten über sich und die personalisierten Jahreszeiten. Er lebt mit seiner Familie in Gladbeck.